F2/F3 Silken Windsprites aus anderen Vereinen können in das DWZRV Zuchtbuch der Silken Windsprites aufgenommen werden.
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie glücklich mich diese heutige Info des DWZRV macht. Zwischenzeitig habe ich nicht mehr daran geglaubt, dass es möglich werden könnte.
Aber von Anfang an:
Seit der VDH Anerkennung der Silken Windsprites als Nationale Rasse 2014 werden diese in einem geschlossenen Zuchtbuch gezüchtet. Andere europäischen Lander mit nationaler Anerkennung verfahren ähnlich, die Zutaten für die Suppe sind im Topf – es kommt genetisch nichts Neues dazu. Es sei denn, im Pedigree eines Hundes sind vier Generationen Silken Windsprite nachweisbar.
Um das zu ändern wurde 2021 im Rahmen einer Zuchtstrategie die Möglichkeit zum Backcross beantragt, das bedeutet Verpaarungen mit den Ursprungsrassen der Silken Windsprite. Auch der Backcross wurde inzwischen genehmigt. Das ist ganz wunderbar und wird die Rasse langfristig genetisch breiter aufstellen.
Auf dem Silken Windsprite Rassemeeting im Oktober 2021, sagte man mir auf meine Frage, ob es nicht an der Zeit sei F2/F3 Silken Windsprites aus anderen Populationen im DWZRV zuzulassen um eine mittelfristige Verbesserung der genetischen Diversität und der damit verbundenen Verbesserung der Gesundheit der Rasse zu erreichen:
„... keine Chance, aber Du kannst ja mal einen Antrag stellen ... nein, natürlich nicht heute, das muss erst schriftlich angekündigt und dann im kommenden Jahr auf dem Rassemeeting beschlossen werden und dann – mit Glück – auf der Jahreshauptversammlung des DWZRV positiv bewertet werden ...“.
Eigentlich muss ich sagen, hat man mich eher als chancenlos belächelt. Es begann ein fast drei Jahre dauernder, steiniger Weg mit unzähligen Anschreiben und Telefonaten, aber heute ist es offiziell: die F2 und F3 werden nach Phänotypisierung und Ankörung ins Zuchtbuch der Silken Windsprites im DWZRV aufgenommen.
Die aktuell angespannte Situation der Rassehunde, teilweise bedingt durch die neue Tierschutz Hundeverordnung, war der positiven Entwicklung des Antrags sicher zuträglich. Der VDH hat extra für diese Anliegen der Zuchtvereine einen Ansprechpartner eingestellt – und auch er, sowie viele andere Befürworter, haben zum positiven Ergebnis beigetragen.
Vielen herzlichen Dank an euch alle!
Schlussendlich bin ich nun einfach nur froh, dass wir innerhalb der nationalen Anerkennung der Rasse ein neues Kapitel aufschlagen können – hin zu mehr Diversität für eine gesunde Zukunft!